Cheyenne in Taunus abgestürzt

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Cheyenne in Taunus abgestürzt

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Flugzeugabsturz bei Königstein/Taunus

Pilot steuert gegen Felswand

VON KLAUS NISSEN

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Abgestürztes Flugzeug (Bild: FR/Djeddi)
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Ein zweimotoriges Flugzeug ist amMontagmittag in den Wald südlich des Königsteiner StadtteilsFalkenstein abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben. Expertenuntersuchten die Unglückstelle, um die Ursache des Unglücksherauszufinden - bislang noch erfolglos. Passagiere waren nicht anBord, wie die Polizei mitteilte.
Abgestürzt ist eine neunsitzige Piper PA-42 Cheyenne. Der Typ wurde von1979 bis 1993 in 192 Exemplaren gebaut. Er hat zweiPropeller-Triebwerke und kann in Höhen bis zu zehn Kilometer fliegen.
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Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung in Langen war die Maschine aufdem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen gestartet. Der Pilot wollte dienormalerweise für Krankentransporte eingesetzte Maschine im Sichtflugnach Reichelsheim in der Wetterau lenken. Dort sitzen mehrereUnternehmen, die Rettungs- und Transportflüge anbieten. Kurz nach demStart verloren die Fluglotsen den Kontakt zur Maschine. Sie sendeteeinen automatischen Notruf, berichtet Norbert Fischer, Chef desKreisfeuerwehr-Verbandes Hochtaunus.

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[/HIGHLIGHT][/LEFT]Gegen 12.40 Uhr sahen dann Einwohner von Königstein undFalkenstein das Flugzeug durch den Nebel in geringer Höhe über denDächern fliegen. Laut Bürgermeister Leonhard Helm zog es dort mehrereKreise. "Es riecht jetzt noch nach Kerosin", sagte Helm eine Stundenach dem Absturz. Vielleicht habe der Pilot noch Treibstoff abgelassen,bevor er mit der Maschine aufprallte. Spaziergänger alarmierten dieFeuerwehr.

Die Absturzstelle liegt in einem abschüssigen Waldstück nicht weit vomFriedhof entfernt zwischen Debusweg und dem Asklepiosweg südlich vonFalkenstein. Das je nach Ladung drei bis fünf Tonnen schwere Flugzeugstürzte etwa 500 Meter von der Asklepiosklinik entfernt ab. Wäre es aufdas Gebäude gestürzt, hätte das Verletzungen oder Tod für bis zu 160Patienten der Neurologischen Klinik und etwa 80 Belegschafts-Mitgliedermit sich bringen können. In der Nähe der Absturzstelle liegt auch einSchulungszentrum der Deutschen Bank.

Der Aufschlag war in Falkenstein zu hören. Die Maschine brach Äste derdort stehenden alten Buchen ab und zerschellte dann an einem Felsen.Die Piper Cheyenne zerbrach in mehrere Teile, berichtete BürgermeisterHelm nach der Besichtigung der Unfallstelle.

Die verstümmelte Leiche des Piloten wurde etwa 50 Meter vom Hauptteildes Wracks entfernt gefunden. Die Trümmerteile lagen nach Auskunft desPolizei-Sprechers Siegfried Schlott auf einer Fläche von 200 mal 100Metern verstreut. Beauftragte des Darmstädter Regierungspräsidiums unddes Luftfahrtbundesamtes eilten an die Absturzstelle. 75 Feuerwehrleuteaus Königstein und Kronberg sperrten sie ab.

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