In der Atacama-Wüste
Nach einem Ruhetag in Santiago de Chile ist die Gruppe heute in Richtung Wüste aufgebrochen. Ziel war der auf rund 8.000 ft gelegene Wüstenflugplatz von San Pedro. Mitten in der Atacama-Wüste am Fuße des Altiplanico werden wir drei Tage im explora Atacama zubringen. Schon der Anflug über die Mondlandschaft mit Vulkanen und ständig wechselnden Farben war eine Attraktion.
Die ersten vier Flugzeuge in der Atacama-Wüste
Die Landung auf dem einsamen Wüstenstrip (SCPE) erfolgte dann ganz ohne Flugleiter oder Controller nach CTAF-Verfahren. Mit der Piste in einwandfreiem Zustand war dies für die Besatzungen der Leserreise eine leichte Übung. Große Erleichterung: Handys funktionieren. Flugplan schliessen und zehn Minuten später sind wir im Hotel und stellen fest dass in San Pedro de Atacama ein deutsches Drehteam haust, dass eine Reise-Vorabendsereie abfilmt.
Wieder einmal zeigt Chile wie gut die Infrastruktur hier ist. Einige Crews erledigen noch Wartung in Santiago, Sauerstoff wird aufgefüllt, Tankstopps sind in 30 bis 60 Minuten erledigt. Fliegen macht hier einfach nur Spass. Gebühren-Rennerei gibt es nicht, unser Zwei- Wochenpass befreit uns von lästigen Landegebühren.
Wir tanken noch kurz in Antofagasta da wir in Santiago aufgrund der Hindernissituation nicht voll beladen starten wollten. Auf einem Wüstentrip direkt an der Pazifikküste bekommen wir schnell und unkompliziert den Treibstoff und fliegen weiter die 100 NM nach San Pedro. Heute fliegen wir ausschliesslich VFR, auch das geht in Chile vollkommen problemlos.
Von der Hotelterasse aus wird der Anflug der späteren Maschinen auf den Wüstenstrip genauestens beobachtet und kommentiert. Es herrscht ausgelassene Urlaubsstimmung unter den Besatzungen. Drei Tage auf 8.000 ft werden uns als Eingewöhnung für den Flug ins Hochland der Anden am Samstag dienen.